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Thorstens Erfolge und Backunfälle

Hier könnt ihr eure Erfahrungen beim backen dokumentieren und anderen Mitgliedern zugänglich machen. Oft weiß man später nicht mehr was man vor Monaten gemacht hat und was dabei raus gekommen ist. Hier hilft das Tagebuch. Aber auch andern beim backen über die Schulter zu gucken, ist sehr inspirierend

Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon NA » Mo 24. Okt 2011, 15:49

Da ich nicht wirklich zu 100 % VK backe (gelegentlich und dann nur in Anteilen), bin ich jetzt aber mal platt. Das erste ST-Brot überhaupt, dann mit so einer schönen Porung - wo liegt das Problem?
Finde, dass es echt gut aussieht trotz Gärkorb-Panne! 8-)
Bei VK kann man um 10 % Wasser zusätzlich rechnen - bei TA 180 wäre das für mich eine Zitterpartie.
Das
Rezept selbst hat die TA von 175, die TA 180 bezieht sich auf den ST. Das heißt für echte TA 180 kannst Du noch 50 g Wasser mehr nehmen, gerechnet auf die ganze Rezeptmenge.
NA
 

Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon Thorsten » Mo 24. Okt 2011, 18:28

Ich hatte insgesamt eine TA von 177. Ich hab die 10% nur auf den Weizensanteil zugerechnet. Ob man Roggenvk wirklich mehr wasser zusetzen kann als T1150 weiss ich nicht. Ich wollte es mir auch nciht unnötig schwere machen. Zumal sich so eine Roggenteig ja auch ganz anders anfühlt. Da muss ich erstmal ein Gefühl für bekommen. Aber ich wollte unbedingt einen hohen Roggenanteil, so viel Ehrgeiz hate ich dann
- wo liegt das Problem?

Problem ist übertrieiben. Ist vielleicht ein wenig viel verlangt., ich mag es noch etwas fluffiger. Aber immerhin ist das eine bindige, elastische Krume geworden die gut schnittfähig ist. Mein Biobäcker bekommt das nciht immer hin :roll: bei ihm wird die oft bröselig
Und es ist auch ziemlich flach, was aus dem Foto nciht so gut rauskommt.
Aber von der Selbstkritik mal abgesehen bin ich auch sehr zufrieden. Ich war mich ja auch nicht sicher ob ich beim ersten Versuch ein essbares Brot zustande bringe
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Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon NA » Mo 24. Okt 2011, 18:59

Thorsten hat geschrieben:Ich hatte insgesamt eine TA von 177. Wow… (ich bin beim ersten Roggen ziemlich am verzweifeln gewesen und längst nicht bei dieser TA - von Mehlnestern nach "Würg… äh Wirkversuchen" noch gar nicht gesprochen… :mrgreen: )
Aber immerhin ist das eine bindige, elastische Krume geworden die gut schnittfähig ist. Mein Biobäcker bekommt das nciht immer hin :roll: bei ihm wird die oft bröselig Insgesamt ist ein Roggen aber schon dichter… aber ein "Backstein" muss es deswegen noch lange nicht sein (wie Du prima beweisen konntest!)
Aber von der Selbstkritik mal abgesehen bin ich auch sehr zufrieden. Kannst Du auch - der Rest ergibt sich mit der Zeit meist durch die Übung! Bild
NA
 

Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon Thorsten » Di 25. Okt 2011, 20:47

So ich bin, grade größenwahnsinnig geworden und mein zweites Sauerteigbrot solle eins mit dreistufenführung werden. Der Anfrischsauer arbeitet schon. Bind wirklich gespannt ob das kappt und ob es dann wirklich signifikant anders schmeckt
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Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon Thorsten » Mi 26. Okt 2011, 20:42

hier ist das Ergebnis. 70 Roggen / 30 Dinkel mit 1% Biohefe. TA wieder 177. Von Außen schon sehr das was ich mit vorstelle, vielleicht ein bisschen flach, aber das ist bei Roggen wohl so. Bin sehr gespannt ob das von innen auch schön geworden ist
roggen.mischbrot-dinkel.jpg
roggen.mischbrot-dinkel.jpg (160.2 KiB) 2133-mal betrachtet
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Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon Thorsten » Do 27. Okt 2011, 23:27

Geschmack war richtig klasse. Ob's am Dinkel oder an der Sauerteigführung lag, kann ich nicht sagen. Aber ich würde sagen es war aromatischer, aber das Sauerteigaroma war weniger vordergründiger.
An der Lockerung muss ich noch arbeiten, vermutlich hat mein Sauerteig noch nicht einen solche Triebstärke, das ich die Hefe soweit reduzieren kann.
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Roggenmischbrot nächster Versuch

Beitragvon Thorsten » So 30. Okt 2011, 15:44

Roggenmischbrot diesmal wieder mit 30% Weizen. Sauerteig 3 Sufig geführt aber noch mit gut 1% Biohefe zur Sicherheit , TA180,

Geschmacklich sensationell. Der Sauerteig in der mit der mit der 3 Stufenführung schmeckt mir doch einiges besser, da er zwar würzig aber viel milder ist. Witzigerweise fand mein Frau die die herzhaftere Einstufenführung eher besser, und das wo sie vorher vor saureren Broten Angst hatte ;)

Die Krume gefällt mir auch schon deutlich besser.Zumal es ja ein 100% VK-Brot ist. Die Form ist mir aber eigentlich noch zu platt. Ob man da noch was machen kann ?
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Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon NA » So 30. Okt 2011, 18:51

Das mit der 3-Stufen-Führung und Deiner Frau klingt echt witzig… aber:
Ich habe auch einmal einen Versuch damit gemacht. Tatsächlich ist der Geschmack feiner und milder - aber…. nach 3 Tagen fand ich das gar nicht mehr angenehm… mein persönliches empfinden war, dass das Brot scheinbar ziemlich "nachsäuerte". Das ist jetzt sehr subjektiv, aber für mich ein Grund, das nicht noch einmal zu tun, zumindest nicht, wenn es sich um Brote handelt, die doch etwas länger liegen. Ich sage das aber wirklich nur als meine eigene Meinung und Geschmacksempfinden. Das ist ja zum Glück bei Jedem wieder anders ausgeprägt - frisch ist es wirklich, wirklich herrlich!
Nun zu Deiner anderen Frage:
Die üblichen Verdächtigen für das Breitlaufen sind:
- zu hohe TA
- Übergare
- zu niedrige Anbacktemperatur
- Backstein noch nicht genügend aufgeheizt
- die Kombination aus diesen Teilelementen
Eventuell hilft Dir das ja bei der Suche… :roll:
NA
 

Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon Thorsten » So 30. Okt 2011, 20:04

mein persönliches empfinden war, dass das Brot scheinbar ziemlich "nachsäuerte". Das ist jetzt sehr subjektiv,

Külles hatte mal geschrieben das es Sinnestäuschung ist. Brot säuert nicht nach weil die MO's abgestorben sind, sondern wenn es trockener wird kaut man es besser und es kommt einen sauerer vor.
Aber das es milder ist kann auch deshalb schon sein, weil der Sauerteig sich ja durch die Führungen selbst auch verändert hat. Und ich kann bei der 3-Stufigen die Temperaturen besser kontrollieren, weil ich die ersten beiden Stufen in einem Glas das in der Thermoskanne steht führen kann.
Es muss also auch nicht mal der Anzahl der Stufen liegen


- zu hohe TA

das wäre schade, den von der Saftigkeit der Krume ist das schon das was ich mir vorstellen

- Übergare

Möglich. Es ist für mich sehr schwer die Gare von Roggenteigen zu bestimmen. Die geben ja immer nach ;)

- zu niedrige Anbacktemperatur
- Backstein noch nicht genügend aufgeheizt

Zum Glück unwahrscheinlich, das Brot wird von unten eher zu schwarz. Was ein Kritikpunkt meiner Frau ist

Aber es mir fallen noch weiter mögliche Fehler ein:
- zu viel oder zu wenig geknetet
- zu rabiate Aufarbeitung. Mit fehlt einfach die Übung mit Roggenteig
- vielleicht hab ich den Teigling auch zu viel besprüht
- Falsche oder nicht optimale Schwadengabe, bzw Ablassen des Dampfes

Ich fürchte man kann noch mehr falsch machen
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Re: Thorstens Erfolge und Backunfälle

Beitragvon NA » So 30. Okt 2011, 21:31

Thorsten hat geschrieben:Ich fürchte man kann noch mehr falsch machen

Gut möglich, Thorsten - aber wofür sind Fehler da??? - Richtig: um draus zu lernen.
Ich finde, dass Du Dich recht gut schlägst. Warte es nur ab, dauert nicht lange und dann kannst Du Tipps geben…

Das mit der Säure ist natürlich rein subjektiv, gar keine Frage!
NA
 

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